Andaliman Pfeffer aus Wildwuchs

Immer wenn ich den Eimer mit dem Andaliman Pfeffer aufmache, kommt es mir vor, als stünde ein frischgebackener Zitronenkuchen vor mir, genau so, wie ich ihn liebe….

Beschreibung

Der Andaliman Pfeffer ist eng mit dem Szechuan- und dem Timutpfeffer verwandt. Auch er ist kein echter Pfeffer und auch er besticht durch sein außerordentliches Südfrüchte-Aroma. Wenngleich sie verwandt sind, geschmacklich ist dieser Zitruspfeffer aber wieder etwas ganz anderes als seine Verwandten.

Seine Früchte bzw. die Samenkapseln sind etwas kleiner als die des Szechuanpfeffers, auch sind die Samenkapseln nicht einzeln, sondern rispenartig verbunden. Der Andalimanpfeffer wächst ausschließlich in Wildwuchs, jeder Kultivierungsversuch ist bisher fehlgeschlagen.

Nach der Ernte werden die Rispen in Schilfkörben getrocknet, die für eine bessere Luftzirkulation erhöht auf Stelzen stehen. Während des Trocknungsvorganges verliert der Andaliman Pfeffer bis zu 90% seines Gewichtes, d.h. um 1kg küchenfertigen Andaliman zu bekommen, benötigt man bis zu 10kg frisch geernteten Pfeffer.

Zerkaut man ihn, spürt man Frische, sie ist fast nicht zu beschreiben, alle Nuancen von Zitrusfrüchten tanzen wie wild auf der Zunge. Dieses Taubheitsgefühl und bizzeln ist noch intensiver als bei allen anderen Sorten, die ich bis dato verkostet habe. Zerkaut man eine Rispe nur auf einer Seite des Mundes, bleibt dieses Gefühl auch tatsächlich lokal nur dort verweilend. Sehr lange hält dieses Frischeerlebnis und diese leicht betäubte Gefühl noch an.

Probieren Sie den Pfeffer frisch gemahlen über Salaten, in Suppen, zu Geflügel und Fisch. Auch in Gewürzmischungen macht er sich hervorragend. In Asien wird er natürlich auch für Currys, Schmorgerichten und Chutneys verwendet.

Herkunft

 Sumatra